Das mittelständische Unternehmen ist eines der Weltmarktführer im Bereich Luftfracht-Lademittel. Am Standort Staudt werden für internationale Fluggesellschaften Container und Paletten entwickelt und produziert, die anschließend um die Welt fliegen.
Nach einem kurzen Vortrag über die Wichtigkeit von Luftfracht und die Relevanz der Luftfrachtlademittel in der Logistikkette folgte eine Besichtigung des 26.000 qm umfassenden Produktionsbereiches. Hier werden Standardcontainer aber auch Sonderbauten gefertigt, zum Beispiel für den Transport von Autos. Dokasch hat als einer der wenigen Anbieter der Welt die erforderlichen Zulassungen der nationalen und internationalen Luftfahrtbehörden.
Besonderes Augenmerk lag auf dem Spezialcontainer für temperaturempfindliche Transporte. In den sogenannten Opticoolern werden z.B. Insulin und andere hochwertige Medikamente transportiert. „Alle technischen Systeme sind redundant, es herrscht eine Null-Toleranzgrenze. Wir tragen hier eine enorme Verantwortung innerhalb der Logistikkette, die bis zum Patienten reicht. Medikamente reisen auf ihrem Transportweg durch unterschiedliche Temperaturzonen. Wir sorgen für den exakten Temperaturbereich bis zum Ziel“, sagt Martin Kraemer, VP Sales & Marketing, während des Rundganges. „Wir bauen Container nach Kundenwunsch. Unsere Ingenieure entwickeln genau, was gewünscht ist. Ob leichte Materialien zur Reduktion des CO2-Abdruckes oder Sonderbauten. Wir sind quasi der Maßschneider der Airlinewelt.“
Dr. Stefanie Dommermuth, geschäftsführende Gesellschafterin bei Dokasch in 2. Generation, betonte die Herausforderungen am Standort. „Wir erleben wie viele Mittelständler den aktuellen Fachkräftemangel. Bei uns werden Fachleute benötigt, vom Elektroniker bis zum Mechatroniker. Außerdem sind wir im stetigen Wachstum und brauchen neue Flächen am Standort.“ Auf die Frage, ob man sich nicht auch anderswo zusätzlich niederlassen könne, sagt Dommermuth: „Wir wollen natürlich gerne hier in der Heimat wachsen, wo unsere Wurzeln sind.“
Bürgermeisterin Marzi begrüßt die Idee des heimatorientierten Wachstums und kennt die vorhandenen Bedürfnisse. „Wir haben mit Dokasch seit über 30 Jahren einen innovativen Weltmarktführer in unserer Verbandsgemeinde und freuen uns sehr darüber, dass Dokasch als regionales Unternehmen dem Standort treu bleiben möchte.“
Gemeinsam mit ihrem Team und in Abstimmung mit den Kolleg*innen aus der Kreisverwaltung setze man sich dafür ein, dass die heimische Wirtschaft die nötigen Rahmenbedingungen erhält und sei Ansprechpartner für die Unternehmen vor Ort.