Um eine zügige Abwicklung der bereits beschlossenen Baumaßnahmen zur Erweiterung der Mensa und Umbau der Overberg-Grundschule in Siershahn zu ermöglichen, wurde Bürgermeisterin Marzi vom Rat ermächtigt, nach Durchführung der erforderlichen Vergabeverfahren, den Auftrag auf das Angebot des jeweiligen wirtschaftlichsten Bieters erteilen zu dürfen. Der Baubeginn wird im Juli 2025 angestrebt. Die Bauzeit beträgt etwa 18 Monate.
Auch die Grundschule in Wirges soll erweitert werden. Zum einen reicht die Mensa-Kapazität längst nicht mehr aus, um alle Kinder zeitgerecht mit einer Mahlzeit versorgen zu können. Zudem fehlen, auch vor dem Hintergrund des ab 2026 umzusetzenden Ganztagsförderungsgesetzes (GaFöG), zahlreiche Räume, um den schulpädagogischen Anforderungen in vollem Umfang gerecht werden zu können. Die geplante Schulbaumaßnahme kann über Fördermittel aus dem Start-Chancen-Programm sowie über die Förderrichtlinie „Basismittel“ aufgrund des Ganztagsfördergesetzes mitfinanziert werden. Um die Frist für die Beantragung der „Basismittel“ wahren zu können, wurde bereits ein Vor-Planungsauftrag an das Planungsbüro Ritz und Losacker, Montabaur, vergeben, welches während der Sitzung vorgestellt wurde. Zum jetzigen Kenntnisstand ergeben sich folgende finanzielle Auswirkungen: Die Ausgaben für die Umbaumaßnahmen werden auf ca. 2,2 Mio. Euro geschätzt. Dagegen ist mit Einnahmen in Höhe von ca. 829 Tsd. Euro (Start-Chancen-Programm) und ca. 540 Tsd. Euro (Basismittel) zu rechnen, so dass ein Eigenanteil von ca. 831 Tsd. Euro verbleibt. Der Verbandsgemeinderat stimmte der vorgestellten Planung und der aufgezeigten Vorgehensweise zu und beauftragt die Verwaltung mit der Fortführung der Planung sowie der Beantragung der möglichen Fördermittel und der Vergabe der sich an die notwendige Ausschreibung anschließenden Planungsmaßnahmen.
Neben der Investition in Bildungseinrichtungen ging es um die Sanierung des Wasserturmes in Siershahn. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen wird der Wasserturm Siershahn wieder den anerkannten Regeln der Technik entsprechend betrieben werden können. Zudem wird die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter, die den Turm überwachen und instandhalten, vollumfänglich gewährleistet sein. Der Verbandsgemeinderat ermächtigt durch seinen Beschluss die Werkleitung nach Beendigung des Vergabeverfahrens den wirtschaftlichsten Bieter mit den Sanierungsmaßnahmen zu beauftragen.
Des Weiteren wurde der Erneuerung der Aufzugsanlage im Rathaus der VG mit einem geschätzten Kostenaufwand von rd. 80 Tsd. Euro zugestimmt. Darin enthalten sind Wartungskosten für 5 Jahre von zwei Aufzügen in Höhe von rd. 20 Tsd. Euro. Die erforderlichen Mittel werden im Nachtrag 2025 bereitgestellt. Die Auftragsvergabe an den wirtschaftlichsten Bieter wurde auf die Bürgermeisterin übertragen.
In einem weiteren TOP ging es um die Ausschreibung der Strom- und Gaslieferverträge für die Lieferzeit von 2026 bis 2028 und der Teilnahme an der Bündelausschreibung der Kommunen des Westerwaldkreises in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Specht. Dem wurde durch den Rat vollumfänglich zugestimmt.
Außerdem entschied der Rat einstimmig über die Entgegennahme von Sachzuwendungen von Fördervereinen der Feuerwehren, z. B. für die Anschaffung einer Wärmebildkamera für die Feuerwehr Leuterod oder die Erweiterung des Parkplatzes am Feuerwehrgerätehaus Dernbach.
Nachdem es keine weiteren Mitteilungen und Anfragen gab, wurde die Sitzung gegen 20 Uhr durch die Bürgermeisterin beendet.