Die Beschwerden richten sich darüber hinaus auch gegen Hundehalter(innen), welche ihr Tier frei laufen lassen obwohl sich Menschen, zum Teil in Begleitung von anderen Hunden, oder Weidetiere (in deren Koppeln) nähern.
„Nach der Schneeschmelze fällt auf, wie viele Hundehaufen sich unter dem Schnee angesammelt haben.
Mittlerweile kennt es jeder: Hundehaufen als ständiger Wegbegleiter bei Spaziergängen. Immer wieder sorgt Hundekot auf und neben Geh- und Feldwegen, Grün- und Rasenflächen, vor Haus- und Garteneingängen für Ärgernis. Oft ist es ein Hindernislauf, um den Hinterlassenschaften der Hunde auszuweichen.
Eltern sind genervt, ständig darauf zu achten, dass ihre Kinder beim Spielen nicht in diese unliebsamen Haufen hineintreten. Selbst Kinderspielplätze sind nicht sicher vor Hundehaufen. Auf Anbauflächen von Getreide, Obst, Blumen und Grünschnitt werden wie selbstverständlich die Hundehaufen liegen gelassen.
Wer schon mal in so eine Hinterlassenschaft hineingetreten ist, weiß, wie unangenehm das ist. Abgesehen vom widerlichen Geruch besteht auch die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern. Diese Gefahr besteht für Mensch und Tier, somit auch für andere Hunde.
Für viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu beseitigen. Auch sie ärgern sich über die Uneinsichtigkeit und Gedankenlosigkeit anderer, die dies nicht kümmert und den Hundekot einfach liegen lassen. Sie wären sicherlich nicht erfreut, Hundedreck vor ihrer Türe aufzufinden.
Unabhängig davon: Würden Sie Ihren Hund sein „Geschäft“ auf der eigenen Grünfläche, im Garten oder im Blumenbeet machen lassen? Sicherlich nicht! Und wenn es passiert ist, dann würden Sie dafür Sorge tragen, dass dieses „Häufchen“ so schnell wie möglich beseitigt wird, oder? Warum nicht auch im öffentlichen Bereich, auf unseren Gehwegen, angrenzenden Grünstreifen und auf Wiesen und Feldern?
Bedenken Sie bitte auch: Auf den Feldern und Wiesen werden Lebensmittel produziert: für uns Menschen oder für Tiere. Diese Lebensmittel werden durch Hundekot verunreinigt. Im schlimmsten Falle entsteht sogar eine Gesundheitsgefahr für uns Menschen.
Es ist die Pflicht aller Hundehalterinnen und -halter, die Hinterlassenschaft der vierbeinigen Freunde zu beseitigen, egal wo sie sich befindet. Mit der Anschaffung eines Hundes hat man dafür Sorge zu tragen, dass die Ausscheidungen des geliebten Haustieres nicht zum Ärgernis und Belästigung seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger werden.
In Ötzingen und Sainerholz wurde an den bekannten Hundepisten in den letzten Jahren „Dogstations“ aufgebaut. Pro Jahr werden mehrere Tausend Hundekotbeutel kostenlos zur Verfügung gestellt, um diesem Ärgernis entgegenzuwirken
Ich appelliere eindringlich an den Verstand und das Gewissen der Hundebesitzer. Nutzen sie die Beutel oder selbst mitgebrachte und entsorgen diese in den bereitgestellten Abfallbehältern oder nehmen sie mit nach Hause.
Das Hinterlassen von Hundehaufen auf öffentlichen Flächen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Diese kann, wenn Ermahnungen nicht zum Ziel führen, mit einem Bußgeld geahndet werden.
Wir werden in den nächsten Wochen verstärkt auf das Fehlverhalten achten und dies auch bei Uneinsichtigkeit zur Anzeige bringen.
Auch alle anderen Bürger möchten wir auffordern nicht wegzusehen, wenn Frauchen oder Herrchen die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge nicht nachräumen, sondern sie direkt darauf anzusprechen. Wenn sie etwas beobachten können Sie die Informationen gerne an mich weitergeben.
Ein schönes und sauberes Ötzingen und Sainerholz sollte uns der Einsatz Wert sein. Beachten Sie bitte diese Regeln und ihre Mitmenschen werden es Ihnen danken.
Ansgar Ritz, Ortsbürgermeister