Dazu traf man sich am 27. April um 16:oo Uhr im Mogendorfer Gerätehaus, um für 24 Stunden den Feuerwehralltag hautnah zu erleben. Gerade einmal waren die Feldbetten bezogen und der Schlafplatz eingerichtet, rief schon der erste Alarm die Feuerwehr auf den Plan. Auslösung einer Brandmeldeanlage lautete das Einsatzstichwort. Nachdem dieser Einsatz erfolgreich abgearbeitet war, konnte man sich zum Abendessen zurückziehen, bevor es zur theoretischen Ausbildung überging. Aber wie so oft im Feuerwehrleben, werden die Pläne von anderen gemacht – ein Gefahrgutunfall bei der Firma Certec lautete die Alarmdurchsage. Hier hatte Dirk Müller eine anspruchsvolle Einsatzlage für die Jugendlichen vorbereitet. Bei Verladearbeiten hat ein Stapler eine Palette mit einer Flüssigkeit beschädigt. Diese musste abgebunden werden, der Brandschutz sichergestellt und die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet werden.
Die für 22:30 Uhr geplante Nachtruhe verschob sich deutlich nach hinten, da sich die Jugendlichen noch einiges von den aufregenden Einsätzen zu erzählen hatten. Doch bereits pünktlich um 6:oo Uhr gab es einen erneuten Alarm. Glücklicherweise war es ein Fehlalarm und die Einsatzfahrt konnte abgebrochen werden. Nach dem gemeinsamen Frühstück setzte man den Ausbildungsdienst fort. Jugendwart André Zielke und Reiner Buck demonstrierten den Jugendlichen hinter dem Gerätehaus eindrucksvoll was passiert, wenn man einen kleinen Becher Wasser in eine brennende Fritteuse gießt.
Den weiteren Vormittag gestaltete man mit gemeinsamen Spielen bis zum Einlauf der nächsten Einsatzmeldung: „Feuer auf dem Gelände der Kläranlage Mogendorf“. Hier hatten Thomas Huberty und Kevin Vogel einen Gebäudebrand mit Holzpaletten simuliert. Schnell wurden Schläuche ausgerollt und das Feuer mit 2 C-Rohren bekämpft. Danach hatten sich alle das Mittagessen reichlich verdient. Während sich die Jugendlichen mit Sport und Spielen auf den nahenden Feierabend vorbereiteten, wurden sie zu einem letzten Einsatz in das Gewerbegebiet Reimersheck gerufen. Unter Anleitung von Thomas Huberty durften alle Jugendlichen einen Flüssigkeitsbrand mit einem Pulverlöscher bekämpfen. Geschafft, aber mit vielen neuen und interessanten Eindrücken, konnten die Jugendlichen gegen 16:30 Uhr in die Obhut ihrer Eltern übergeben werden. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Berufsfeuerwehrtag auch auf dem Dienstplan 2024 nicht fehlen darf.
Fotos: Leon Prangenberg, FF Wirges