Ich möchte heute einen Rückblick auf die letzten Monate und einen -vorsichtigen - Ausblick auf die nächsten Monate über das Geschehen in unserer Gemeinde geben.
Ende letzten Jahres fanden wieder viele vorweihnachtliche Veranstaltungen statt: der Vorlesenachmittag für die Kinder, die Seniorenweihnachtsfeier mit der Adventskalender-Verlosung, der lebendige Adventskalender und der Weihnachtsmarkt (über die letzten beiden Veranstaltungen wurde bereits ausführlich berichtet). Alle Veranstaltungen fanden großen Anklang. Wir hatten einen tollen Weihnachtsbaum am Dorfplatz und die Weihnachtsbeleuchtung im Ort haben wir auch im letzten Jahr wieder erweitert.
Im Februar folgte das Dorfcafé der Spielenachmittagteilnehmer zum 10-jährigen Jubiläum des Spielenachmittags – ein gut besuchter und schöner Nachmittag in der Krugbäckerhalle.
Der Ortsgemeinderat hat im letzten Jahr zwei Ehrenbürgerschaften verliehen. Die Ehrenbürgerschaft wurde im Mai 2019 an Eberhard Ströder und im Dezember 2019 an Gerd Griebling verliehen. Beide haben sich besonders um das Wohl der Bürger und das Ansehen der Gemeinde verdient gemacht.
Eberhard Ströder insbesondere durch seine über fünfzigjährige Mitgliedschaft im Kirchenvorstand, seine über fünfzigjährige Tätigkeit als Organist in der Kirchengemeinde und sein Engagement in Tansania.
Gerd Griebling hat in seinem ansprechend gestalteten und immer sauber gehaltenen Betrieb mitten im Ort Arbeitsplätze erhalten und geschaffen, insbesondere auch für Mogendorfer Bürger, an großen Gemeindeveranstaltungen mitgewirkt (z.B. Dorfturnier, 600-Jahr-Feier), Ortsvereine unterstützt, bei der Anschaffung der neuen wunderschönen Kirchenfenstern mitgewirkt, er sorgt als Eigentümer für den Erhalt einer Gaststätte im Ortskern und hat die Hermes-Figur im Dorfbrunnen am Alexanderplatz gestiftet. Gerd Griebling ist immer gerne bereit zu unterstützen, ob Personen, Vereine oder die Gemeinde.
Am Waldbegang im Januar diesen Jahres haben neben Mitgliedern des Ortsgemeinderates, dem Revierleiter Herrn Ritter, dem Revierförster Herrn Jacoby und den Jagdpächtern, dem Ehepaar Stein, auch interessierte Mogendorfer Bürger teilgenommen. Herr Ritter und Herr Jacoby berichteten insbesondere über die Problematik für den Wald durch den Käferbefall und die Trockenheit. Der Verkauf der großen Mengen an Schadholz wurde durch Corona weiter erschwert; der zunächst erfolgreiche Absatz nach Übersee war/ist weggebrochen. Zukünftig stehen die Anpassungsfähigkeit unser Wälder im Klimawandel und ein behutsamer Waldumbau im Vordergrund.
Ortsgemeinderatssitzungen finden aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht statt. In den Ortsgemeinderatsitzungen im letzten Quartal 2019 und im ersten Quartal 2020 haben sich der Ortsgemeinderat und die Ausschüsse u.a. mit folgenden Themen befasst:
- der Anschaffung eines neuen Gemeindefahrzeuges
- dem Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan Zugemäch II
- der Sanierung der Bushaltestelle Bahnhofstraße, der Neuerrichtung der Bushaltestelle Hauptstraße
- der weiteren Sanierung der Krugbäckerhalle, insbesondere der Reparatur eines Teilbereichs des Dachs, Prallschutz in der Sporthalle, Erneuerung der Lampen und des Bodens in der Sporthalle, Renovierung der Kegelbahn und des Jugendraums
- der Sanierung der Friedhofshalle, Gestaltung des Außengeländes am Friedhof inkl. des Bereichs der Ehrengräber und des Ehrenmals, Baumbestattungen
- Prüfung der Realisierung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Krugbäckerhalle
- einer nachhaltigen Innenentwicklung für Mogendorf
- dem Planfeststellungsverfahren für den Bau einer zusätzlichen Verbindungsrampe an der Anschlussstelle Ransbach-Baumbach an der A 3
- Ersatz des Sandkastens am Spielplatz Eichenweg durch ein Trampolin
- Erneuerung der Sitzgruppe „Am Bollscheid“.
Die planmäßige Weiterführung der meisten Themen muss aufgrund von Corona leider derzeit zunächst zurückgestellt werden.
Auch die weiter vorgesehenen und im Haushaltsplan 2020 aufgeführten Projekte können zum großen Teil erst aufgenommen werden, wenn die Einschränkungen durch Corona weggefallen sind und Ortsgemeinderatssitzungen wieder stattfinden dürfen. Themen, die nicht verschoben werden können, werden im Rahmen einer Eilentscheidung behandelt.
Vorarbeiten, die ohne Ratsbeschlüsse und ohne Verstoß gegen Corona-Regeln geleistet werden können, werden selbstverständlich durchgeführt, damit die Umsetzung dann umso schneller erfolgen kann.
Ganz aktuell haben wir zwei weitere Blumenwiesen im Ort angelegt, um so den Wild- und Honigbienen, aber auch anderen Tierarten, einen Lebensraum zu bieten. Ohne diese Tiere würden die Ernten um einiges geringer ausfallen und auch der Fortbestand vieler Pflanzenarten wäre bedroht.
Die Firma Schmidt Transporte hat auf der Fläche neben der Schlittenbahn alte Streuobstsorten im Rahmen des „Flexi for Future” Projektes gepflanzt. Das Projekt beinhaltet, dass Schmidt Transporte je 250.000 gefahrene Kilometer einen Baum pflanzt. Die Fläche wurde von der Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt und dient uns jetzt als Ausgleichsfläche (gesonderter Bericht folgt).
Die Anzahl der im Gemeindegebiet aufgestellten Hundetoiletten haben wir erneut erhöht. Zwischenzeitlich gibt es in und um Mogendorf 20 Möglichkeiten, Hundekot in speziellen von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Tüten und Behältnissen zu entsorgen. Ich denke, es gibt keine Veranlassung mehr, Kot liegen zu lassen oder die Tüten in der Natur zu entsorgen.
Zu den geplanten Veranstaltungen:
Verschiedene Veranstaltungen der Ortsgemeinde aber auch der Vereine mussten bereits abgesagt werden. So konnte neben den regelmäßigen Veranstaltungen Seniorentreff, Spielenachmittag, Jugendtreff, auch der Bastelnachmittag für die Kinder Ende März nicht stattfinden, die Aktion saubere Landschaft musste ausfallen, ebenso der Osterbasar der Bambini-Feuerwehr, der Kleiderbasar des Kindergartens, das Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier des Kulturkreises.
Auch für die nächste Zeit geplante Veranstaltungen müssen sicher zum großen Teil abgesagt werden.
Die Bücherei darf zwar wieder öffnen (s. gesonderter Text), der Lesesommer wird dieses Jahr aber ausfallen müssen. Das ist sehr schade, wurde er doch im letzten Jahr so gut angenommen.
Ob weitere Ferienveranstaltungen – in kleinen Gruppen - stattfinden können, steht noch nicht fest. Neben dem Lesesommer hätten wir in diesem Jahr ein Bienenprojekt (August) für die jüngeren Kinder und einen Fotoworkshop (Juli) für die älteren Kinder anbieten wollen. Die Verbandsgemeinde hatte außerdem eine dreitägige Ferienaktion am Bollscheid geplant. Warten wir mal ab, ob es oder was möglich sein wird.
Zur Kirmes gibt es in Kürze eine gesonderte Information.
Soviel für heute. Ich wünsche allen eine gesunde Zeit und Durchhaltevermögen. Bleiben wir umsichtig, geduldig und solidarisch und freuen wir uns auf die Zeit nach Corona.