Datum: 07. November 2016, 17.00 bis ca. 18.30 Uhr
Alles bestens vorbereitet, sogar ein „roter Teppich“ war von der Ortsbürgermeisterin Anette Marciniak-Mielke und ihrem fleißigen Team für die Kinder ausgerollt worden.
So waren denn auch fast 25 Kinder -zum Teil mit ihren Müttern- gekommen und füllten den Saal. Die Interessen der jüngeren Kinder sollten im Vordergrund stehen, daher wurden die Eltern in den Raumhintergrund platziert und mit Getränken und was zum Knabbern gut versorgt.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Ortsbürgermeisterin und den Moderator nahm die Entwicklung an einem „Runden Tisch“ - der zwar eckig war - seinen Lauf:
Um die Vorstellungen der Kinder zu erkunden, stellte Frau Marciniak-Mielke die Aufgabe, Bilder von ihrem „Bild von Helferskirchen“ zu malen. Auf DIN A4 waren bereits die Umrisse einer Kirche gemalt, die symbolisch für den Ort Helferskirchen steht. Nun konnten alle Kinder ihre persönlichen Vorstellungen von Helferskirchen in diesen Rahmen hinein malen.
Mindestens 100 Bilder über eine mögliche gute Zukunft in Helferskirchen sind das Ziel der Ortsbürgermeisterin. So wurde fleißig gemalt und anschließend erzählt, was aus den Augen der einzelnen Kinder für den Ort wesentlich und erhaltenswert ist.
Als Vorteile der Ortsgemeinde Helferskirchen wurden von den Kindern benannt:
- die Bushaltestelle - das ist unser Treffpunkt,
- der See und das Feriendorf als Freizeitgelände im Sommer,
- der Wald und die schönen Wege rund um das Dorf,
- die Beyerwiese,
- die Sonnenberghalle und
- die Dönerhalle.
Auch die Nachteile kamen zu Wort:
So wurde von einigen Kindern kritisiert, dass sich die Autofahrer nicht an die Sperrung der Straße im Zuge der Umbaumaßnahmen halten, sondern einfach über die Wiese fahren und alles matschig machen. Auch dass es Menschen gibt, die ihren Müll einfach auf den Weg werfen, fand das Missfallen der Kinder.
Die fehlende Haltestelle, bzw. die Tatsache, dass die Haltestelle Niederdorf abends nicht mehr angefahren wird, wurde kritisiert und auch das fehlende Netz (TELEKOM) und das fehlende W-LAN und sogar der Jugendtreff wurden bereits von den kleineren Kindern moniert.
Des Weiteren wurde der Spielplatz thematisiert, der auch mal erneuert und mit neuen Spielgeräten z.B. einer Seilbahn ausgestattet werden könnte. Auch brauche es eine Tritthilfe, damit auch kleinere Kinder die Seilbahn erreichen und vom Startpunkt aus los rutschen könnten. Weitere große und kleine Kletterinstallationen wurden benannt, die als wünschenswert angesehen wurden. Natürlich fiel den Kindern auch der verdreckte Sandkasten ein, wo wieder einmal der Sand ausgetauscht werden müsste.
Als konkretes Projekt wurde eine Idee der Ortsbürgermeisterin aufgegriffen. So soll eine große Spielekiste entstehen, die für die Kinder zur Verfügung stehen könne. Der Standort könnte die Sonnenberghalle oder der Helferich-Treff sein. Dort könnten dann Gruppenangebote von den älteren Jugendlichen oder anderen Gemeindemitgliedern durchgeführt werden.
Anm.: Die ersten Spiele sind auch schon bei Anette Marciniak Mielke eingetroffen.
Insgesamt gingen die Ideen in Richtung „Veranstaltungen und Events“. Auch die Kirmes soll gezielt für kleinere Kinder mehr bieten. Hier wurden die älteren Jugendlichen wieder als mögliche Hilfe/Betreuer gesehen, bzw. sich gewünscht. Bei schönem Wetter sollen auch Bewegungsspiele draußen stattfinden.
Dies wies auch in Richtung Sportplatz, der unbedingt wieder hergestellt werden müsse. Dort waren wohl vermehrt Wildschweine über Nacht und haben diesen unbespielbar gemacht.
Erarbeitet: Stadt-Land-plus
Büro für Städtebau und Umweltplanung
i.A. Ulrich Gondorf/ag
Dipl.-Soz.arb.
Boppard-Buchholz, 13.12.2016