Datum: 07. November 2016, 19.00 bis ca. 21.00 Uhr
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Ortsbürgermeisterin und den Moderator kamen die Jugendlichen auch sogleich zur Sprache.
Als Vorteile der Ortsgemeinde Helferskirchen wurden benannt:
Man kennt sich und es gibt Vereine (Feuerwehr und Kirmesjugend, usw.), die etwas tun und man sei füreinander da. Auch die Dorfkirmes wurde als positives Markenzeichen von Helferskirchen benannt.
Bemerkenswert ist, dass einige junge Menschen selber den Anspruch und das Ziel formulierten: selber im Dorf wohnen bleiben zu wollen. Daher müsse das Ziel sein, das Dorf auch für andere junge Menschen attraktiver zu machen.
Die Nachteile des Dorfes kamen zu Wort, unter der Überschrift: „Das geht gar nicht:“ zählten die jungen Menschen auf: Das schwache Netz der TELEKOM und das fehlende schnelle Internet und vor allem ein fehlender Jugendtreff wurde konkret benannt.
Die Ortsbürgermeisterin Anette Marciniak-Mielke informierte die Jugendlichen dahingehend, dass das Thema Jugendraum auch in anderen Arbeitskreisen angesprochen worden sei und sich hier in jedem Falle etwas bewegen werde.
Weiter wurde kritisiert, dass sich einige Gruppen als zu „abgeschlossen“ zeigten. Daher wurde deutlich, dass die jungen Menschen etwas dazu beitragen wollen -zum Beispiel durch „Aktionen und Events“ um die die verschiedenen Gruppen in einen besseren Austausch und ein lebendiges Miteinander zu bringen. Daher wurde die Initiative „Spiele-Kiste“ der jüngeren Kinder erwähnt.
Neben dem Jugendtreff als Raum und Aufenthaltsort wurden sowohl die Kirmes als auch die „Spielenachmittage“ aufgegriffen, die auch schon von den Kindern am Nachmittag benannt und gefordert wurden.
Das Ziel für einen wirklichen Jugendtreff müsse sein, dass junge Menschen den Raum selbstständig als Verantwortliche buchen können und mit einem Schlüsselsystem die Nutzung und die verantwortliche Übergabe geregelt werden solle:
Alle mögliche geeignete Häuser und Räume in Helferskirchen wurden benannt:
- Kirche,
- Helferichtreff,
- leere Wohnung der OG
Auch das Thema Brandschutz wurde von den umsichtigen Mitgliedern der Feuerwehr/Jugendfeuerwehr bereits als Aspekt, der manche Immobilien möglicherweise ausscheiden ließe, genannt.
Neben den Namen der jungen Menschen wurde in der Abschluss-Runde notiert, welchen Beitrag sie leisten möchten.
Ausblick
Die Mülleimersituation ist bereits durch die Mitglieder der anderen Arbeitskreise angeregt worden – und da tut sich etwas!
Zum Thema Jugendtreff wurden bereits erste Schritte vereinbart. Einige Jugendtreffs in naheliegenden Dörfern wie Ötzingen und Oberhaid sind bewährt oder neu entstanden; diese sollen gemeinsam besucht und beurteilt werden. Frau Marciniak-Mielke und die Jugendlichen werden den Termin bekanntgeben und die Jugendlichen einladen, mit dorthin zu kommen.
Die Jugendlichen – insbesondere die älteren Mädchen waren begeistert davon, sich als Gruppe um die Aufgabe der Spielenachmittage (Spiele-Kiste) zu kümmern und stellten sich bereitwillig der Aufgabe, etwas für die jüngeren Kids zu tun (Melissa, Erbina, Angie, Mario). Alle Gruppen sind offen für weitere Interessenten.
Eine weitere Jugendarbeitsgruppe wird sich um die Dorfkirmes kümmern und mit Spielen und Angeboten für (kleinere) Kinder das bekannte Programm ergänzen (Lucas, Mark und Timo).
Niko geht auch mit einer konkreten Aufgabe nach Hause - er kümmert sich um eine LAN –Party im Dezember.
Die Ortsbürgermeisterin Anette Marciniak-Mielke bringt die Dorf-Werkstatt und das Dorfmuseum ins Spiel und verspricht, die Themen aufzugreifen.
Erarbeitet: Stadt-Land-plus
Büro für Städtebau und Umweltplanung
i.A. Ulrich Gondorf/ag
Dipl.-Soz. Arb. (FH)
Boppard-Buchholz, 13.12.2016